Anerkennung für die Besten

Berufsschule 1 und Berufsschulverband ehren 39 Spitzenabsolventen

Passau. 445 Absolventinnen und Absolventen der Karl-Obermaier-Schule, der Staatlichen Berufsschule 1 Passau, haben ihren Berufsabschluss in der Tasche. 30 von ihnen erzielten die Traumnote 1,0. 145 schafften einen Notenschnitt von mindestens 1,5. Sie erhielten eine Urkunde der Regierung von Niederbayern.

Auf einer kleinen Feier in der Schulaula ehrten Schulleiter Eduard Weidenbeck und MdL Walter Taubeneder, Vorsitzender des Berufsschulverbands von Stadt und Landkreis, die 39 Besten der Besten. Staatspreise holten Friseurin Vanessa Matsche und Werkzeugmechaniker Dominik Manzenberger. Verbandspreise gab es für Köchin Johanna Gibis und Anlagenmechaniker Andreas Braml.

Die Absolventen erreichten etwas Einzigartiges, sagte Schulchef Eduard Weidenbeck. Unter rund 2500 Schülerinnen und Schülern in mehr als 35 Ausbildungsberufen und aus 60 Nationen die Besten zu sein, sei ein Riesenerfolg. Sie dürften stolz auf sich sein, denn sie brachten sich mit ihrem exzellenten Abschluss selbst in die beste berufliche Startposition, die man sich denken könne. Auch die Region habe Grund zur Freude, weil sie ihre Fähigkeiten und Talente brauche. Die Wirtschaft lebe von gut ausgebildeten Fachkräften und von Lehrkräften und Ausbildern, die sie dazu motivierten. Die Digitalisierung werde zwar viele Berufe verändern. Was bleibt, sei die Erfahrung, dass jede Fertigkeit, die man erlernt, zufrieden mache. Er ermutigte die jungen Leute, sich den Ehrgeiz und die Lust auf Neues zu bewahren, sich weiterzubilden.

Weidenbeck bedauerte, dass es nicht möglich war, eine Feier mit allen Absolventen, Ehrengästen, Angehörigen und Ausbildern zu veranstalten. Er freute sich dennoch, die feierliche Zeugnisübergabe für Spitzenschülerinnen und -schüler auszurichten sowie die besten Auszubildenden der Landwirtschaft und Gastronomie zu verabschieden. Er dankte dem Berufsschulverband, der die digitale Ausstattung der Schule und damit einen reibungslosen Distanzunterricht ermöglicht habe. Weidenbeck würdigte das Engagement der Lehrkräfte, die großen Anteil am Erfolg haben.

"Nur wenn Theorie und Praxis in einem guten Verhältnis zueinander sind, können wir Wohlstand erarbeiten", sagte Berufsschulverbandschef Walter Taubeneder. Er betonte den Wert der Berufsausbildung. Den Absolventen stünden alle Wege offen, auch zu einem Studium. Der Berufsschulverband finanziere Schulhaus und digitalen Unterricht. Er bringe jährlich acht Millionen Euro dafür auf. Stadt und Landkreis stünden dahinter.

Viktoria Klimov und Anna Tran berichteten über die "Qualiklasse" im Corona-Jahr und erzählten, wohin die Reise geht. Sie komme aus Vietnam, sei seit zwei Jahren in Deutschland, habe die Sprache gelernt und wolle einen Beruf im IT-Bereich ergreifen, sagte Tran. Klimov aus der Ukraine erwarb ihre Sprachkenntnisse ebenfalls erst in Passau. Ihr Traumberuf ist Optikerin. Das Besondere der "Qualiklasse" sei, nur drei Tage in der Woche an der Schule und zwei Tage im Praktikum zu sein. Sie meisterten die Quali-Prüfungen mit Bravour.

Das Posaunenquartett der Ulrichsbläser unter der Regie von Josef Maderer umrahmte die Feier.

DIE PREISTRÄGER: Zu den 39 Preisträgern zählten Kfz-Mechatronikerin Tabea Kahlert, Anlagenmechaniker Michael Schiermeier, die Zerspanungsmechaniker Michael Vogl und Lukas Wohlfahrt sowie Daniel Dichtl, die Buchpreise gewannen. Geldpreise nahmen Köchin Eva Holzinger, Hotelfachfrau Sandra Osterholzer, Restaurantfachfrau Lena Simmel entgegen. Zu den Förderpreisträgern zählten Elektronikerin Lisa-Maria Schuler, Fachinformatikerin Vanessa Kramer, IT-Systemkauffrau Bianca Parstorfer, Fachinformatikerin Bianca Seifert, die Friseurinnen Katharina Heitzinger und Nelli Stroh, Köchin Pia Radtke, die Industriemechaniker Tobias Fredl, Simon Grinninger und Jonathan Oberneder, die Elektroniker Johannes Hazod, Felix Lindbüchl, Tobias Sperlein, Felix Schreiner und Stefan Weißbarth, die Mechatroniker Michael Eggerl, Lukas Fesl, Simon Voggenreiter und Felix Weiß, Fachinformatiker Michael Büttner, IT-Systemkaufmann Hannes Hacker, Friseur Niklas Kitzberger, die Fachinformatiker Fabian Goldbeck und Lukas Boxleitner. Mit LBV-Präsident Horst Wipplinger verliehen Weidenbeck und Taubeneder den Junglandwirten Stefan Kaiser, Niklas Kerl und Thomas Riermeier die LBV-Preise. Verbandspreisträger sind Köchin Johanna Gibis und Anlagenmechaniker Andreas Braml. Staatspreise gingen an Friseurin Vanessa Matsche und Werkzeugmechaniker Dominik Manzenberger. (PNP vom 31.07.2021)

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