#Makeathon2023 #SMARTGREENISLAND

Die Karl-Peter-Obermaier Schule Passau nahm heuer zum ersten Mal am #SMARTGREENISLAND #MAKEATHON2023 vom 1.3. bis 4.3.2023 auf Gran Canaria teil. Die Reise wurde durch die Erasmus+ Akkreditierung möglich, da in diesem Zusammenhang Berufsbildungswettbewerbe gefördert werden können.

Das Wort MAKEATHON ist eine Kombination aus den Wörtern MAKE und MARATHON, was in diesem Zusammenhang bedeutet, dass alle Teilnehmenden innerhalb von drei Tagen nachhaltige Projektideen entwickeln und in Prototypen umsetzen sollen. Unsere Abordnung bestehend aus Simon Birnthaler und Lisa-Maria Rieger (beide angehende staatlich geprüfte Techniker im Bereich Maschinenbau), Martin Schropp und Michael Schosser (beide angehende staatlich geprüfte Techniker im Bereich Elektrotechnik), sowie Helmut Schmidt (Dipl. Ingenieur und Lehrer in beiden Fachschulen) arbeitete zusammen mit Studierenden aus 29 verschiedenen Nationen, 48 verschiedenen Universitäten und 25 Firmen in dieser Zeit an nachhaltigen Projekten. Zusammen mit Studierenden der Fachhochschule Nordschweiz erarbeiteten Michael, Lisa-Maria und Simon einen intelligenten Seegrastrocknungs-Prototyp. Dieser nutzt alle Informationen aus der Umgebung und den Wetterbericht um den Trocknungsvorgang zu optimieren. Martin und Helmut arbeiteten zusammen mit Studierenden aus Afrika und Gran Canaria an einer nachhaltigen Fischfarm. Hierbei sollten die Fischexkremente und das verwendete Wasser wiederverwertet und in einen nachhaltigen Kreislauf gebracht werden. Am Ende der drei Tage konnten beide Teams ihre funktionierenden Prototypen den anderen anwesenden Studierenden präsentieren. Abschließend war sich jeder Teilnehmende sicher, dass diese Erfahrung sie nicht nur beruflich sondern auch persönlich in ihrer Entwicklung gestärkt hat.

Es war darüber hinaus schön zu sehen, dass der Weg über die berufliche Ausbildung mit anschließender Weiterbildung für unsere Teilnehmenden kein Nachteil in der Zusammenarbeit mit Studierenden aus verschiedenen Universitäten war, sondern im Gegenteil ein Gewinn für die Arbeit in multiprofessionellen und interkulturellen Teams. Dies zeigt wiederum in Zeiten von Fachkräftemangel, wie wertvoll das System der Dualen Berufsausbildung und der möglichen Weiterbildung für Deutschland auch als Wirtschaftsstandort ist.


Erasmusdays: Europässe für Auszubildende der KPO-Berufsschule

15 Auszubildende der Karl-Peter-Obermaier Berufsschule in Passau nahmen im Frühjahr 2022 in Italien an den technischen Schulen ITT Marconi Padova und ITT Marconi Rovereto sowie an der ZF Arco an einem Austauschprogramm teil, in dem sie italienische Firmen und die in Italien üblichen Vollzeitschulen kennenlernten und mit den italienischen Kolleginnen und Kollegen in englischer Sprache zusammenarbeiteten. Beim Gegenbesuch aus Italien unterstützten sie die italienischen Schülerinnen und Schüler sowohl an der Berufsschule wie auch am Ausbildungsort an der ZF Passau, so dass diese mit ihren Lehrern das duale System in Deutschland von innen erleben konnten. An den diesjährigen Erasmusdays (#Erasmusdays) vom 13. -15. Oktober erhielten die Schülerinnen und Schüler der KPO-Berufsschule im Rahmen einer Feier mit der Schulleiterin OStD Heide Freudenstein ihre Europässe, die ihnen ihr Auslandspraktikum und die Fremdsprachenpraxis bescheinigen. Wie vor Corona schon praktiziert soll das Austauschprogramm an der KPO kontinuierlich weiterentwickelt werden


Austausch mit Italien

Die Karl-Peter-Obermaier-Schule Passau (KPO) durfte zum Schuljahresanfang zwei italienische Kollegen der technischen Schule Marconi in Padua begrüßen. Seit einigen Jahren besteht zwischen beiden Schulen eine Kooperation im Rahmen des Schüleraustauschprogramms Erasmus+. Nun fand ein Besuch auf Lehrerebene statt, um Einblick in das berufliche Schulwesen in Bayern und speziell in Passau zu erhalten. Neben der KPO hospitierten sie auch in Unterrichtseinheiten an der Wirtschaftsschule und an der Fach- und Berufsoberschule (FOS/BOS). Besonders beeindruckt zeigten sie sich von der Vielfalt des beruflichen Schulwesens, das es in dieser Form in Italien nicht gibt. Während in Italien das Modell der Vollzeitschulen zur Berufsvorbereitung überwiegt, gewannen die italienischen Gäste an der KPO Einblick in den Aufbau des dualen Systems der deutschen Ausbildung. Der mit einer Berufsausbildung oder durch Abschluss der Wirtschaftsschule erworbene mittlere Schulabschluss dient wiederum als "Eintrittskarte" für weiterführende Schulen wie z.B. der FOS/BOS oder den Technikerschulen. Hier berechtigt der Abschluss wiederum zum Hochschulzugang. Um diesen modularen Aufbau in der beruflichen Bildung zu verstehen, war das persönliche Erleben vor Ort sehr hilfreich. Um einen Eindruck vom Engagement der beruflichen Bildung im Bereich der Integration am Arbeitsmarkt gerade für Flüchtlinge und neu Zugezogene zu gewinnen, wünschten sich die Lehrkräfte schließlich den Besuch von Alphabetisierungs- und Berufsvorbereitungsklassen. Den Austausch unter Kollegen zum gleichen Beruf in unterschiedlichen Ländern in Europa empfanden alle Beteiligten als große Bereicherung. Schulleiterin Heide Freudenstein betont: "Aktuelle Themen sowie neue Ideen zur europäischen Wertegemeinschaft können so gewinnbringend multipliziert werden." An jeder der besuchten Schulen wurden die italienischen Kollegen sehr herzlich empfangen und die Kollegenschaft sorgte auch dafür, Passaus schönste Seiten zu zeigen. Am Ende bleibt die herzliche bayerische Gastfreundlichkeit in Erinnerung. Fortsetzung gewünscht. Im Bild (v.l.) Heide Freudenstein, OStDin, Schulleiterin KPO, Damiano Vinciarelli, Giovanni Morando, beide ITT Marconi, Martina Waldvogel sowie Alexander Sommer, beide KPO.